Kranich 2 | D-6048

Dieses Muster gilt als der erste Doppelsitzer, der im großen Umfang gebaut und für die Schulung eingesetzt wurde. Seit seiner Entwicklung im Jahre 1935 unter Leitung von Hans Jacobs, DFS (Deutsche Forschungsanstalt für Segelflug), löste er nach und nach die reparaturanfällige Einsitzerschulmethode ab. Der wuchtige Rumpf und seine geknickten Tragflächen verleihen ihm ein unverwechselbares Erscheinen und imposantes Flugbild.

Unser Exemplar ist als Neubau registriert, beruhend auf Kranich-Resten aus den frühen 40er Jahren. Es konnten lediglich die Metallbeschläge und z.T. die Hauptholmgurte und Rumpfspante in den Neubau übernommen werden.

Nach anfänglichen Verzögerungen und Rückschlägen übernahm Hermann Hackmann 1997 die Herstellung sämtlicher Einzelteile, wie Rippen und Spante, sowie aller Ruder und Flossen. Die Torsionsnase der Flächen wurden von Sascha Heuser beplankt, der weitere Tragflächenbau und der Rumpfbau wurde von Stefan Krahn bewerkstelligt. Nach Abschluss dieser umfangreichen Arbeiten fand schließlich am 12.November 2000 der Erstflug statt.

Im Sommerlager 2007 mit den Bohmter Segelfliegern vom LSV Wittlage gelang dieser schöne Ziel-Rückflug zur Wasserkuppe.
Um das Außenlanderisiko für den Kranich zu minimieren, flog Tobias Hochow im Astir vor, markierte die Bärte und wartete geduldig bis der Kranich im Aufwind angekommen war. Start und Landung erfolgten in Saal an der Saale, die geflogene Strecke betrug ca. 70km in 2,5 Stunden.